Donnerstag, 31. Januar 2013

Neues vom Travellus Communis und seinen Unterarten


Der gemeine Traveller:

Der gemeine Traveller (travellus communis) bewohnt sämtliche Klimazonen, ist jedoch am häufigsten an warmen beziehungsweise exotischen Orten anzutreffen. Der gemeine Traveller besitzt mehrere Unterarten deren Aktivitätszeiten sich stark unterscheiden. Er ist eine sehr gesellige Kreatur, in der Regel tritt er im Rudel auf, allerdings sind auch Einzelgänger nicht unüblich. Häufig schließen sich diese jedoch mit anderen Travellern zusammen um die Vorzüge eines Rudels zu genießen. Die Weibchen werden zwischen 150cm und 190cm groß und werden bis zu 80kg schwer. Die Männchen sind in der Regel sowohl größer als auch massiger als die Weibchen und sind daher einfach von diesen zu unterscheiden. Brunft und Balz finden ganzjährig statt. Nach einer Tragzeit von 9 Monaten bringt das Weibchen in der Regel ein bis zwei Junge zu Welt. Generell ist der Travellus communis jedoch kinderlos anzutreffen.



Der deutsche Backpacker:
Der deutsche Backpacker (travellus germanicus) die vermutlich am weitesten verbreitet Unterart. Er ist im Rudel oder auch als Einzelgänger unterwegs und bevölkert sämtliche Landschaften und Klimazonen. Die größte Verbreitung hat der Jungtraveller, zwischen 18 und 30, welcher sehr neugierig darauf ist die Welt zu erkunden, oder auch nur das hart ersparte Geld, beziehungsweise das der Elterntiere, zu verprassen. Am häufigsten tritt der Travellus germanicus geballt in Hostels sowie auf Campingplätzen auf, wobei sich häufig mehrere Rudel zusammenschließen, die sich dann in der ihr eigenen Sprache verständigen. Keineswegs scheu fällt es ihm nicht schwer Kontakte zu anderen Arten zu knüpfen. Aufgrund seiner erdrückenden Übermacht, die bei den anderen Unterarten häufig Kopfschütteln verursacht, wurden schon Exemplare gesichtet, die sich als Dänen, Schweden oder Franzosen ausgaben oder durch angeeignete Sprache ihre Herkunft zu verbergen. Auch in entlegenen Gegenden ist er zu finden häufig auf der vergeblichen Flucht vor seinen Artgenossen.

Der französische Backpacker:
Die vermutlich zweitmeist verbreitete Unterart ist der französische Backpacker (travellus francicus), jedoch wesentlich seltener anzutreffen als der Travellus germanicus. Am ehesten ist er an seinen stark akzentgefärbten Lauten zu erkennen. Ansonsten der nächste Verwandte des Travellus germanicus.

Der italienische Backpacker:
Relativ seltene Unterart. Der travellus tagliatellus ist häufig in Hostels zu finden. Treffen mehrere Exemplare aufeinander, entwickeln sich lebhafte Gespräche. Bei der Nahrungszubereitung, auf die er viel wert legt, kann er in Gruppen stundenlang mit Händen und Füßen über Feinheiten diskutieren.

Der schwedische (travellus swedicus) / amerikanische (travellus americanus) / israelische (travellus israelinis) Backpacker:
Diese seltenen Unterarten sind dem Travellus germanicus in Form und Erscheinung extrem ähnlich, doch fällt die Unterscheidung über die Kommunikationslaute nicht schwer. Mit Glück ist diese rare Unterart in Hostels oder auch in freier Wildbahn anzutreffen, sie sind dem Travellus germanicus gegenüber in der Regel aufgeschlossen und nach der ersten Kontaktaufnahme, sowie Abklärung der Herkunft und dem anschließenden Kopfschütteln schließen sie sich häufig dem Rudel an.

Der asiatische Tourist:

Der asiatische Tourist (Knipsus asiaticus) ist eine kleinere Unterart des travellus communis. Ursprünglich nur im asiatischen Raum verbreitet, bevölkert er heutzutage alle Katalog – Reiseziele. Er tritt fast immer im Rudel auf. Sein bevorzugter Lebensraum sind große Reisebusse, mit denen er sich am liebsten in touristisch bestens erschlossene Gebiete aufmacht, während sich die anderen Autos hinter ihm stauen. Am Ziel angekommen fällt der Knipsus asiaticus heuschreckenartig über den Flecken her. Dabei benutzt er die ungemein verbreitete Mutation am Armende, mit derer er Abbilder seiner Umgebung gemacht. Der dabei entstehende Knipslaut gab dem Knipsus asiaticus seinen Namen, wobei auch viele der ausgerufenen Laute („Dong chi!“) passend wären. Auch beliebte Trophäen sind Andenken, von Ramsch bis zu hochwertigen  Produkten wurde schon alles in den Beuteln dieser Kreaturen gefunden.  Er ist recht scheu und bleibt am liebsten unter seines gleichen. In der Regel ist der Knipsus asiaticus kleiner als seine europäischen Artverwandten und sieht ungleich jünger aus, möglicherweise eine Form der Tarnung. Die Weibchen schmücken sich gerne mit Markenhandtaschen, verbergen ihre Augen hinter verdunkeltem Glas und trage breitkrempige Hüte.

Weitere Arten:
Es gibt noch eine Reihe weiterer Arten deren Erforschung so mangelhaft ist und deren Verbreitung so marginal ausfällt, dass sie auf der Liste der bedrohten Arten zu finden sind.

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