Christchurch Airport |
Was man mir jedoch nicht gesagt hatte war, dass das ehemalige Stadtzentrum so von den Erdbeben vor 2 Jahren zerstört wurde, dass es bis heute abgesperrt ist und nicht betreten werden darf, was die Nahrungssuche erheblich erschwerte.
Not macht erfinderisch... Teil der Container-Shopping-Mall |
Nach einer unfreiwilligen, 2stündigen Erkundungstour durch Christchurch fand
ich schließlich 15 Minuten vor Ladenschluss noch einen Supermarkt.
Auch das Hostel konnte mich nach diesem mäßig guten Eindruck wenig überzeugen.
Am nächsten Morgen ging es auf der Suche nach einem
fahrbaren Untersatz in die Bibliothek. Dort erfuhr ich, dass ich in der Nacht
ein Erdbeben verschlafen hatte und meine Sammlung an Naturereignissen mit einem
Hurrikan in Wellsford und den Erdbeben (mittlerweile mehrere) langsam Gestalt
annimmt. Die Autosuche gestaltete sich
leider nicht so erfolgreich wie erhofft, doch am Nachmittag war Unterhaltung
angesagt: Der frisch erschienene Hobbit wartete auf mich.
Auch die
Campingausrüstung war schnell besorgt und eigentlich war ein Trip auf die Banks
Peninsula geplant, jedoch erhielt ich kurz vor Abfahrt einen Anruf, dass ich
einen Wwoofingplatz hätte, worauf alle vorherigen Pläne über den Haufen
geworfen wurden und ich jetzt bei Tracey, Greg und ihren Kindern Logan und
Amelia Weihnachten verbringen werde. Sie besitzen eine kleine Farm 20 Minuten
von Christchurch entfernt, auf der sie Schafe und Hühner halten und einen kleinen
Olivenhain haben.
Die Kinder nehmen mich mehr als großen Bruder, als einen
Arbeiter wahr und auch ein Hund darf
natürlich nicht fehlen. Allerdings ist der Hund diesmal ein fast ponygroßer, 40
Kilogrammkoloss namens Charlie.
Ein paar Tage später wurde ich zur Schulabschlussfeier mitgenommen und mit Gesang und einem Schüler-Haka unterhalten.
Ghostbusters!... |
Für vier Stunden Arbeit bin ich hier nun Teil der Familie,
lasse es mir gutgehen und erkunde hin und wieder per Auto die Umgebung. Diese
Woche erlebte ich dann ein waschechtes „Kiwi-Christmas“ und bin schon gespannt
wie Sylvester in Neuseeland gefeiert wird.
Merry Christmas! |
Am Sonntag geht es dann in Richtung Queenstown um in der
Adrenalinhauptstadt das neue Jahr zu begrüßen.
Fazit:
- Christchurch am Abend ist leicht postapokalyptisch
- Kiwis sind unglaublich freundlich und einladend
- Die „Dorfjugend“ ist leicht von Deutschland zu begeistern
- Ein eigenes Auto eröffnet neue Möglichkeiten
Määh! |
Life is good! |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen